Gedanken - unsere Schöpferkraft

Wir wollen uns nun dem Vorgang der Erschaffung der Realität durch Gedankenkraft näher anschauen. Jeder Gedanke, den Du denkst, trägt in sich die Schöpferkraft, die Kraft zu seiner eigenen Verwirklichung. Die Macht des Denkens, die nur ein menschliches Wesen auf diesem Planeten besitzt, ist Deine Göttlichkeit zur Erschaffung und Handhabung der Materie.

Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild.

Gott erschafft mit seinen Gedanken, so, wie auch Du Dein Leben mit Deinen Gedanken gestaltest. Jeder Gedanke, ob bewusst oder unbewusst trägt in sich die Triebkraft, sich zu verwirklichen und zu seinem Schöpfer zurückzukehren. Du siehst also wie ungeheuer wichtig es ist, dass Du beginnst und lernst, Dein Denken zu disziplinieren. Jeder Mensch erntet immer nur die Früchte seiner Saat und die einzige Saat wiederum sind die Gedanken.

Wichtig ist zu wissen, dass jeder Gedanke sofort ein selbständiges Wesen annimmt und durch den Äther wandert. Dieses Wesen lebt durch die Kraft, die ihm mitgegeben wird. Hin und wieder kehrt das Gedankenwesen zu seinem Schöpfer zurück, damit er neue Kraft tanken kann. Er steigt aus dem Unterbewusstsein in das Bewusstsein auf. Du überdenkst ihn erneut, und er verschwindet wieder ins Unsichtbare. Dort trifft er auf verwandte Gedankenformen und verbindet sich mit diesen. so wird dieser Gedanke immer stärker und stärker bis er sich eines Tages verwirklichen kann.

Beispiel: Du siehst irgendwo ein Auto, dass Dir bisher nie auffiel, aber Dir plötzlich sehr gut gefällt. Dein erster Gedanke: "Oh, solch ein Auto möchte ich auch gern haben. - Nennen wir die Marke Olympia -. Du vergisst Deinen Wunsch wieder. Irgendwann fährt wieder ein Olympia an Dir vorbei und der ehemals flüchtige Gedanke kehrt zurück - der Olympia gefällt Dir noch besser als beim letzten Mal. Der Gedanke verstärkt sich. Dadurch, dass Du ihm nachgehst, stärkst und kräftigst Du dieses Gedankenwesen um es dann mit mehr Kraft wieder zu entlassen. Doch bereits jetzt hat dieses Gedankenwesen derart viel Macht über Dich, dass es immer öfter und immer wieder vor Deinem geistigen Auge erscheint. du beginnst das Auto bereits vor Deinem geistigen Auge zu sehen und davon zu träumen, wie es wäre, wenn Du ein solches Olympia besitzen und es fahren würdest.

Dieses Gedankenwesen hat zu diesem Zeitpunkt in Dir bereits die bildhafte Vorstellung geschaffen, und je öfter es solcherart erscheint, desto stärker wird seine Kraft, sich zu verwirklichen. Zu Deinem ehemaligen Wunschdenken gesellt sich die Vorstellungskraft. Schließlich wirst Du eines Tages von diesem Wunsch, nämlich genau dieses Auto zu besitzen so besessen sein, dass Du es erhältst.

Selbst wenn Du Dich in diesem Stadium an das andere Ende der Erde begibst, Du wirst dieses Auto immer wieder vor Deinem geistigen Auge entstehen lassen können, auch dann, wenn es dort, wo Du Dich aufhältst, überhaupt keine Autos gibt. Du besitzt dieses Auto und es besitzt Dich, weil es in Dir lebt, in Deinem Inneren.

Jetzt stelle Dir vor, Du bist stolzer Besitzer des Autos Olympia. Was bedeutet es, wenn Du es nicht benutzt? Du hast vielleicht Angst, dieses teure und kostbare Stück könne im Straßenverkehr beschädigt werden. Daher lässt du das gute Stück in einer gesicherten Garage stehen. Dir gehört jetzt zwar das Auto, doch letztlich hast Du nichts erreicht, da Du ja nicht ständig in der Garage sein und das Auto anschauen kannst.

Du kannst Dir jedoch nach wie vor immer wieder Dein tolles Auto vor Dein geistiges Auge holen. Du weißt im Inneren, dass Du dieses seltene Prachtstück besitzt. Es ist nicht notwendig, in die Garage zu gehen um Dich an Deinem kostbaren Besitz zu erfreuen, denn Du wusstest ja bereits vorher schon ganz genau, wie dieses Auto aussieht. Du hast die Vorstellung Deines bereits in Dir vorhandenen Besitzes materialisiert, damit Deine materiellen Sinne Befriedigung empfinden. Die irdischen Augen, der Tastsinn, der Stolz und der Wunsch nach materiellem Besitztum, damit auch andere Leute Deine Schöpferkraft im Außen erkennen.

Du besitzt also jeden Gegenstand, Menschen etc - schon bevor Du ihn in Dein Leben manifestierst, also erwirbst - in Deinem Inneren, und zwar als eigenständiges Gedankenwesen. Würdest Du Dich nicht immer daran erinnern, dass dort in Deiner Garage ein wunderschönes Auto steht, oder Deine Traumprinzessin im anderen Raum ist, Du würdest alles schlicht und einfach vergessen.

Also müssen wir uns immer erst wieder an den jeweiligen Menschen oder Gegenstand erinnern, bevor wir uns damit befassen können. Wenn Du aus irgendeinem Grund Dein Gedächtnis verlieren würdest, dann wüsstest Du nicht einmal, dass in Deiner Garage ein wunderschönes Auto, steht, dass Dir gehört. du würdest dieses Auto nicht mehr besitzen, weil es in Deinem Inneren nicht mehr existiert und Du keinen Bezug mehr dazu hättest.

Natürlich kannst D diesen Vorgang steuern, denn je mehr Kraft Du diesem Gedankenwesen gibst, desto schneller kann es sich in der Materie verwirklichen. Somit kannst Du Dir jeden Wunsch hier erfüllen durch Disziplinierung der Gedankenkraft.

Auch Du weißt sicherlich bereits von der Wunscherfüllungsmöglichkeit durch Nutzbarmachung von Gedanken-, Gefühls- und Imaginationskraft. doch mache Dir den Vorgang bewusst, dass Du nicht nur einen Wunsch hegst, sondern dass Du ein Wesen erschaffst, dass dich vielleicht irgendwann beherrschen wird, und dass du nichts erschaffen kannst, was nicht bereits in Deinem Inneren vorhanden ist. Hier an diesem Ort, in Deinem Inneren, besitzt du bereits alles. Du kannst dir jedoch immer nur vorstellen und materialisieren, was Du bereits kennst.

Es wird gerade in der heutigen Zeit soviel mit der Bewusst- und Sichtbarmachung von Gedankenkräften gearbeitet in Ausbildungen, Schulungen, Managementtrainings, Seminaren und Büchern. Sicherlich haben sich viele Menschen auf diese Art und Weise ihre materielle Umwelt ein wenig gestalten können. Doch die Gefahr, die in dieser Art der Arbeit liegt, wird meist unterschätzt, bzw. nicht richtig erkannt. Du hörst vielleicht nur von den Erfolgen, die Wunschvorstellung und - Manifestation nach sich zieht. Die Menschen jedoch, die daran zerbrechen und vielleicht ich psychiatrischen Kliniken enden, können keine Bücher schreiben und andere Menschen über das, was sich in ihrem Inneren abspielt informieren.

Wie wir bereits schilderten erschaffst Du mit jedem Gedanken ein Wesen, das sich verselbständigen kann. Du kannst über Deine Gedankenformen die Kontrolle verlieren. Es verlässt Deinen Körper und Dich und kehrt zurück, wenn seine Kraft verbraucht ist, um neue Kraft zu tanken. Du erinnerst Dich automatisch immer öfter und stärker an diesen Wunsch und gibst ihm neue Kraft. Du wirst diese Vorgänge in Deinem Körper nicht bemerken, aber du kannst besessen werden von Deinen Wunsch oder Gedanken. Du verlierst somit die Kontrolle über Dein Gedankenwesen und es kann Dich beherrschen.

Die Erfüllung Deines Wunsches geschieht dann letztlich dadurch, dass du Deine eigene Lebenskraft zur Verfügung stellst. Je mehr Du Dir nehmen lässt, desto mehr Kraft erhält Dein Gedanke und nur dadurch kann er sich letztlich materialisieren. Handelt es sich nur um einen Wunsch, dann kann jeder gewöhnliche Mensch den Kraftverlust wieder ausgleichen. doch der normal Sterbliche neigt dazu, diesen Erfolg immer und immer wieder zu erzielen und verstrickt sich leicht in dem Spiel der Wunscherfüllung.

Viele Lehrgänge, die sich in der heutigen Zeit mit Wunscherfüllung befassen sind immer ausgebucht. Nur ist leider niemandem bewusst, welcher Preis für unethisches Wünschen zu zahlen ist. Denn manchmal kommen Deine Gedankenwesen gerade dann zu Dir zurück, wenn Du sie am wenigsten erwartest oder sie Dich sogar von Deinem Ziel abbringen können.

Bei solchen Dingen wie Haus, Auto oder ähnlichem wird das natürlich nicht so tragische Folgen haben wie in den anderen Fällen wenn es um Wut-, Hass- und Rachegedanken geht. Denn nur, weil wir uns unserer macht durch unser Denken nicht bewusst sind, ist es möglich geworden, unsere Welt derart zu ruinieren, wie es heute an vielen Orten und bei vielen Menschen der Fall ist.

Du erschaffst mit jedem - aber auch wirklich mit jedem - Gedanken ein eigenständiges Wesen. Dieses Wesen benötigt Kraft zum Wachstum, und wenn Du Dich weigerst, dieses Wesen zu nähren und Den Gedanken zurückweist, dann wird es zu einem anderen denkenden Wesen geleitet, das ähnliche Gedanken hegt. Vielleicht benötigt es mehrere Inkarnationen, um zu Dir zurückzukehren. Doch sei gewiss, es kehrt zurück, und zwar letztlich zu Dir seinem Schöpfer.

Ich möchte hier nicht den Eindruck entstehen lassen, dass Seminare zur Wunscherfüllung unethisch sind. Das sind sie nicht. Sie sind meist nur unvollständig. Wenn sie Dich darin schulen, Deine Gedanken zu pflegen, zu disziplinieren und die Verantwortung dafür zu übernehmen, dann ist das eine tolle Angelegenheit. Würde Dir in einem solchen Seminar klar gemacht, wie Gedanken wirklich wirken und die Disziplinierung der bewussten ebenso wie der unbewussten Gedanken geschult, dann könnte aus dieser Welt - allein durch geleitete Gedanken- und Vorstellungskraft - innerhalb kürzester Zeit wieder ein wundervoller Ort geschaffen werden. Denn alles was ist - ist reine Gedankenkraft.

Gedankenkräfte richtig und verantwortungsbewusst eingesetzt und angewandt, sind unser einziges Potential - unsere Gotteskraft - zur Reinigung und Heilung unseres eigenen Lebens und des Planeten Erde. Das Fatale an der gesamten Situation ist nur, dem Materiellen einen solchen Überwert beizumessen, wie es seit vielen Jahren hier geschieht. Dies lässt so viele vergessen, dass wir niemals materiellen Mangel erleiden werden, wenn wir die Gedanken nur noch auf göttliches Denken ausrichten.  Nach dem Motto - was haste das biste - versuchen viele sich lediglich ihre Umgebung und ihre materiellen Erfolge zu formen.

Doch um ein wahrhaft erfülltes Leben zu leben ist die Disziplinierung der Gedanken unerlässlich. Nur das Streben nach immer mehr Geld, Macht, Ruhm und Ansehen führt für sehr viele Menschen zum Leiden. Denn, wir denken ja nicht nur an ein neues Auto, Haus oder ähnliches. Unser Gehirn produziert ständig Gedanken, ohne dass Du auch Dir auch nur eines Bruchteils davon gewahr wirst. Das Gehirn empfängt von anderen Menschen Gedanken und produziert selbst ca. 45.000 Gedanken pro Tag. Versuche nur einmal, dich abends an 10 Prozent Deiner Gedanken des Tages zu erinnern. Es wird nicht möglich sein. Dein Gehirn ist wie die Hardware Deines Computers und nimmt jede Software an, die Du einspeist. Dein Gehirn empfängt, ordnet zu und produziert ständig neue, vermischte Gedanken, ohne dass Du Dir auch nur eines Bruchteils dessen gewahr wirst. Dein Gehirn als Schaltzentrale fängt die Schwingungen Deiner Umgebung durch den Mentalkörper auf, ohne zu sortieren, zu bewerten oder zu beurteilen. in der riesigen Schaltzentrale wird alles verarbeitet was rein kommt und zu eigenen Gedanken umfunktioniert. So kann es geschehen, dass Du unbewusst die Gedanken anderer Menschen empfängst, sie für Deine eigenen hältst und sie weiter verfolgst.

Beobachte nur einmal 5 Minuten lang, was dir so alles durch Deinen Kopf wandert. Du wirst Dich wundern, welches Geplapper dort oben ständig stattfindet, und dann wirst du vielleicht auch erkennen, dass es Dein höchstes Ziel werden sollte, Deinen Computer zu beherrschen, anstatt Dich von ihm beherrschen zu lassen. Nutze Deinen freien Willen dazu, Dir auszuwählen, was Dein Verstand denken darf und kann und was er besser draußen lässt.

Denn gerade die unbewussten Gedanken sind es, die Dich oft in Situationen bringen, von denen du behauptest: "So etwas kann ich gar nicht angezogen haben. So etwas habe ich niemals haben wollen und schon gar nicht gedacht." Wir haben bereits erwähnt, dass manche Gedankenwesen mehrere Inkarnationen abwarten, bis sie genügend Kraft gesammelt haben zu Dir zurückzukehren oder in jeder Inkarnation wieder Deinen Weg begleiten, bis ihre Aufgabe erfüllt ist oder Du sie erlöst hast.

Diese Wesen müssen ihre Aufgabe erfüllen, damit sie eigenständig und frei wieder zu ihrem einstmals göttlichen Ursprung zurückkehren können. Das können Sie jedoch erst dann tun, wenn sie wieder - wie der kosmische Ursprung - neutral geworden sind. Wir werden später darüber sprechen, wie solche Gedankenwesen erlöst werden können. Denn Du kannst sie nicht vernichten - jedes Wesen muss erlöst werden oder sich selbst erlösen.

Jetzt fragst du Dich vielleicht, was das alles soll, wo Du weißt, wie ein solches Wesen entsteht und, dass es ja auch ein wundervoller Vorteil ist, wenn ein solches, von Dir geschaffenes Wesen, Deine Wünsche erfüllt. Doch bedenke, Du kennst größtenteils Deine Gedanken ja nicht. Wie oft schon hast Du in Hass, Wut oder Zorn anderer oder gar Deiner selbst gedacht? Auch diese negativen Gedanken verwirklichen sich. Erkenne, dass Du mit Deinen Gedanken oft unkontrollierbare Kräfte entlässt, und gerade die sogenannten negativen Gedanken werden schnell unkontrollierbar. Sie sind es, die das Elend in das Leben jedes einzelnen Menschen bringen.

Vielleicht unterliegst Du hoffnungslos dem Gedankenwesen irgendeiner Sucht, sei es jetzt das Rauchen, das Trinken, Spielen, Drogen, Medikamente oder anderem. Gerade von diese Gedankenwesen können sich sehr viele Menschen nur mit sehr starkem Willen und Entzugserscheinungen befreien. Sehr oft wird dann die Sucht verlagert. Jeder weiß es, dass der Rückfall beinahe vorprogrammiert ist, wer nur einmal wieder zur Zigarette oder zum Glas etc. greift. Versuche einmal Dir selbst bewusst zu machen, von welchen Gedankenformen Du beherrscht wirst. Bist Du vielleicht extrem egoistisch, oder selbstlos, hegst Du Hass- oder Rachegedanken gegen einen Mitmenschen? Diese Gedankenformen sind ebenfalls von Dir erschaffen oder Du stehst zu ähnlichen Gedanken anderer in Resonanz.

Gerade die Gedankenform des Egoismus ist überaus empfindsam. Sie reagiert auf die kleinste Erschütterung des Ego. In unserer westlichen Zivilisation werden wir alle mehr oder weniger beherrscht. Hegt Du Gedanken der Rache, des Zornes oder der Wut auf einen anderen Menschen, dann erschaffst Du damit ein ebensolches Geschöpf mit ungeheurer Kraft und Gewalt. Es geht von Dir zu dem jeweiligen Menschen, hängst sich an dessen Aura um diesem Menschen kann es eine Zeitlang ziemlich schlecht gehen, ohne dass er/sie weiß - warum und sich keiner Ursache selbst bewusst ist. Eines Tages kehrt dieses Wesen zurück, denn es benötigt neue Lebensenergie. Du gibst ihm diese Kraft (unbewusst, gefühlsmäßig) und es kehrt zurück zu seinem "Opfer".

Doch jedes Mal, wenn es Dich wieder verlässt, dann hat sich auch Dein eigenes Herz ein wenig mehr verhärtet. Du denkst immer öfter Deine Hassgedanken in Bezug auf diesen einen Menschen, Dein Wesen benötigt noch mehr Kraft und irgendwann kannst Du nicht mehr ohne dieses Wesen und dieses Wesen nicht mehr ohne Dich existieren. Es bleibt bei Dir und Ihr seid untrennbar miteinander verbunden bis zu dem Tag, an Du erkennst unter welchem Einfluss Du stehst. Nicht umsonst sagt der Volksmund: Wer hasst wird hässlich. Ich bin mir jedoch sicher, dass es bei Dir, der/die Du dieses Buch liest, einen solchen Zustand kaum geben dürfte.

Doch es kann möglich sein, dass sich in Deiner Aura ein solches Wesen festgesetzt hat. Du reagierst vielleicht anders als früher. Vielleicht hegte ein anderer Mensch gemeine Gedanken gegen Dich, oder Du hast auf einer nächtlichen Astralreise eine solche Gedankenform aufgefangen.

Auch wenn eben von Opfern der Gedankenwesen die Sprache war, dann sei gewiss: auch hier gilt - es gibt keine Opfer im übergeordneten Sinne. Du kannst ein solches Wesen nur auffangen, wenn Du in Affinität zu ihm stehst, das heißt, Du bist empfänglich für diese Energien. In Deiner Aura ist ein Platz, an dem sich dieses Wesen festmachen kann. So ist ein jeder Gedanke, den Du einem anderen Menschen schenkst, gleich einer unsichtbaren Schnur, die Euch miteinander verbindet und zwar solange, bis der andere Mensch oder Du diese Schnur durchtrennt.

Wie kannst Du Dich oder jemanden, der mit Dir solcherart verbunden ist, von diesen negativen Bindungen lösen?

Du kannst jedes Gedankenwesen neutralisieren, indem Du ihm keine Beachtung mehr schenkst. Wenn Du erkennst, dass ein Wesen zu Dir zurückkehrt, dann entziehe ihm Deine Aufmerksamkeit. Sei ihm gegenüber gleichgültig, konzentriere Dich auf den positiven Gegenpol, denn so kann es keine Kraft mehr tanken. Nur indem Du ihm Aufmerksamkeit widmest, erhält es neue Lebenskraft. Beachte es einfach nicht mehr - denke Liebe. Kehrt zum Beispiel ein Hassgedanke zu Dir zurück, dann erinnere Dich daran, dass der Gedanke von Dir selbst erzeugt wurde und übernimm die Verantwortung für Dein geistiges Kind.

Schenke Deinem Geschöpf Liebe und Verständnis. Überschütte es nicht mit positiven Affirmationen, denn das wäre nur Verdrängung. Später werden wir auf das Thema positives Denken ausführlicher eingehen. Sei Dir einfach bewusst, dass Dein "Kind" zu Dir zurückkehrt, weil es Futter braucht. Schließe ein wenig die Augen und rede mit diesem Kind. Sage ihm, dass Du ihm dankbar bist für seinen Fleiß, dass Du es liebst und es verstehst. Doch sage ihm ebenfalls, dass Du jetzt einiges an Dir verändern willst, dass seine Handlungen nicht mehr zu Deinen neuen Überzeugungen passen, und dass Du keinerlei Gedanken dieser Art mehr nähren willst. Gib ihm eine Gestalt, verzeihe Dir und Deinem Geschöpf, bitte Deine Engel zu Dir und lass diese Gestalt in das Licht des Universums eingehen.

Werde gleichgültig gegen jede Form von Hartnäckigkeit, rufe immer wieder Deine Engel, wenn es nicht gleich gehen will und irgendwann wird es nicht mehr zu dir zurückkehren, sondern sich im Licht integrieren. Begib Dich auf den anderen, den positiven Pol der Polaritätswaage. Anfangs erscheint es Dir vielleicht schwierig, die neue ungewohnte Ebenen zu erreichen. Lenke Dich zum Beispiel mit Musik, Einkäufen, schöner Lektüre, Spazieren gehen - kurz irgendetwas was Dir Freude macht, ab. Vielleicht löst es sich auf, weil Du ihm keine Aufmerksamkeit schenkst. Es wird dann verhungern oder sch einen anderen Wirt suchen müssen, der es von neuem nährt, denn seine eigene Affinität zu Dir ist entschwunden. Es wird immer nur auf jemanden treffen, dessen Schwingung seiner eigenen entspricht. Nur in dieser Schwingung oder Affinität kann es durch die Aura eines anderen Menschen dringen. Gelingt das nicht, dann wird es an der Aura abprallen und zu Dir zurückgeschleudert. werden.

Du kennst jetzt den Weg, wie Du jedes Gedankenwesen neutralisieren kannst, wenn es zurückkehrt. Auf diese Weise wird seine Kraft sich auflösen und es wird zurückkehren ins Licht. Es gehört sehr viel Liebe, Weisheit, Selbstachtung und Selbstbewusstheit dazu die alten Energiekinder zu erlösen. Ohne den festen Wunsch, altes Karma und damit alte Gedankenformen zu befreien, ist es ein sinnloses Unterfangen.

Du solltest das starke Verlangen besitzen, alle negativen Verhaltensmuster in positives Verhalten umzuwandeln und keine neuen negativen Gedankenwesen mehr zu erzeugen. Das bedeutet jedoch, dass Du Dich unter Kontrolle halten solltest und zwar ebenso im Wachen, wie im Schlafen. Doch es gibt kein Ziel, das schöner, mehr in Deinem eigenen Interesse und erstrebenswerter wäre, denn Du weißt ja mittlerweile, das alles was Du denkst, sagst, fühlst und tust in 10-fach verstärkter Form zu Dir zurückkehrt. diese Kontrolle kannst Du nicht in drei bis fünf Tagen erreichen. Du kannst jedoch täglich kleine Fortschritte verzeichnen und dann lobe Dich dafür.

Beginne also jetzt damit, nur noch positive Gedanken, Gedanken der Liebe und der Freude zu denken, dann wird auch nur noch diese Gedankenforum zu dir zurückkehren. Das Zehn-Fach-Prinzip funktioniert in beide Richtungen. Darum gilt es ab sofort schöpferische Gedanken denken - und wenn Rückfälle auftreten, dann sorge Dich nicht, das ist anfangs völlig normal, dann wirst Du innerhalb kürzester Zeit Dein Leben entscheidend verbessert haben.

Denn eines ist sicher. Ein positiver Gedanke kann 10 negative Gedanken neutralisieren. Es ist letztlich zwar nicht leicht aber ganz einfach, denn innerhalb kurzer Zeit wird Dir die neue Art zu denken in Fleisch und Blut übergehen. Du erhältst immer das, was Du erwartest. Erwarte nur noch das Beste, dann wird in einiger Zeit, schon während Du alte Gedankenformen erlöst, auch viel mehr von dem Besten auf Dich zukommen.

Doch wie kannst Du lernen, Deine nächtlichen Gedanken unter Kontrolle zu bringen? Zuerst einmal vermeide Streitgespräche, aufregende Fernsehsendungen und vor allem Horror- und Gewaltfilme vor dem Zubettgehen. Du kannst lernen bewusst zu träumen. Lege ein Traum-Tagebuch an, in dem Du direkt nach dem Aufwachen Deine Träume niederschreiben kannst. Bitte abends vor dem Einschlafen Deinen spirituellen Begleiter und Dein Hohes Selbst, Dich zu begleiten, Dich zu schützen und Dir zu zeigen, was Du während der Nacht tust. Bitte darum, Dich am nächsten Morgen erinnern zu dürfen. Es gibt bereits sehr viele gute Bücher, aus denen Du auch Traumtechniken erlernen kannst. Ich habe jedoch oft festgestellt, dass es ausreichend ist, wenn Du abends vor dem Schlafengehen ehrlich darum bittest, Dich am nächsten Morgen erinnern zu dürfen und mit diesem Gedanken einschläfst. Fünfundachtzig Prozent meiner Seminarteilnehmer hatten bereits am ersten Abend damit beachtliche Erfolge.

Wenn Du Fortschritte erzielt hast, dann kannst Du darum bitten, dass Du, während Dein Körper schläft, bewusst bleiben darfst. Auch diese Bitte wird Dir mit der Zeit mehr und mehr erfüllt werden. Es ist ganz einfach mit Hilfe des Hohen Selbst und Deiner Geistführer Kontrolle zu erlangen über Dich und auch über Deine vermeintlich unbewussten Phasen.

Wenn wir jetzt noch einmal zurückkehren zum Zehnfachprinzip, dann ist Dir vielleicht jetzt bewusst, dass alles, was Du denkst in zehnfacher Form zu Dir zurückkehrt. Du hast bisher unbewusst Deine Gedanken schweifen lassen. Leider haben wir alle gelernt negativ zu urteilen. Auch Du redest Dir vielleicht ständig ein: "Das kann ich nicht, dazu bin ich zu dumm, das alles braucht ganz viel Zeit, die Menschen sind schlecht, ich muss mich ständig verteidigen, die anderen sind viel gescheiter, klüger und besser als ich" - und vieles andere. Diese unbewussten Glaubenssätze die Du NUR gelernt hast, sind Dir anerzogen und entstammen nicht der Wahrheit Deiner Seele. Sie stammen oft auch aus alten Inkarnationen und erschaffen Dir immer wieder neues Karma . Aus dieser Tretmühle gilt es aussteigen, da Du sonst kaum daraus aussteigen kannst.

Wenn Du jetzt beginnst, alte Gedankenformen zu erlösen und den Kreislauf durchbrichst, Dir neue zu schaffen, dann hast Du das meiste erreicht. Der Sinn dieses Buches besteht jedoch auch darin, Dich zu lehren, das Rad des Karma zu verlassen.

Wie kannst Du das erreichen? Du kannst es schaffen kraft Deiner Gedanken. Du hast gelernt, Deine Gedanken zu kontrollieren, mit Deinen Teilpersönlichkeiten Freundschaft zu schließen und den Kontakt zu Deinen Geistführern und Deinem Hohen Selbst aufrecht zu erhalten. Dies alles brauchst Du Dir jetzt nur noch wünschen und gedanklich aufrecht erhalten.

Neues Karma kannst du verhindern, indem Du Dir die Kontrolle Deiner Gedanken zunutze machst. Was hindert Dich daran, wenn du bisher überwiegend negative Gedanken hegtest, ab sofort damit zu beginnen, positiv zu denken? Hierbei sind positive und richtige Anwendung von Affirmation sehr gut. Du solltest jedoch nicht den negativen Müll mit sogenanntem positiven Denken und entsprechenden  Affirmationen zudecken. Das hieße, den Schmutz unter den Teppich zu kehren. Damit ist nichts erreicht. Es wurde vieles geschrieben über das positive Denken. Und leider gibt es kaum jemanden, bei dem es funktioniert. Die Diskussionen nehmen kein Ende, ob es jetzt gut, schlecht oder vielleicht weltfremd ist, positives Denken zu praktizieren. Es gibt hier die Befürworter ebenso wie  die absoluten Gegner.

Nun, beide haben teilweise recht. Es handelt sich weder um positiv thinking, noch um positiv stinking.

Positiver zu werden bedeutet nur eines, nämlich ursprünglich, göttlicher zu werden. Unser Ursprung ist nur positiv. Affirmationen auf negative Denkmuster zu stülpen und weiterhin im alten Trott zu denken, gibt natürlich den Gegnern des positiven Denkens recht. Die meisten Gegner des positiven Denkens habe selbst eine Zeitlang vergeblich versucht ihr Leben dadurch zu verbessern.

Eine Zeitlang bist du "ganz glücklich"? und dann kommt der Fall auf die andere Seite der Polarität. Sicherlich, wir leben in der Dualität und müssen mit ihr klarkommen, aber selbst wenn Du ein Anhänger des positiven Denkens bist, dann wirst Du auch oft festgestellt haben, dass Du immer und immer wieder in ein tiefes Trauerloch gefallen bist, ohne Dir den Grund erklären zu können, denn Du hast dich doch an alle Regeln gehalten. Also hast auch Du vielleicht irgendwann beschlossen, dass positives Denken überhaupt nichts nützt und hast es dann gelassen. Denn die negativen Denkmuster haben sich ja wieder einmal betätigt. Scheinbar funktioniert es einfach nicht.

Aus genau diesem Grund haben wir Dich so ausführlich über den Weg der Gedankenwesen informiert. Du kannst nicht mit ihnen leben und Dir einreden, die Welt sei ein wundervoller Ort, voller wundervoller Menschen und alles sei gut und wunderschön, wenn Du täglich etwas anderes zu sehen bekommst. Denn Du hast ja tagtäglich vor Augen, dass dies nicht der Fall ist. Du kannst überhaupt nicht an Deine positiven Affirmationen glauben, wenn Du ständig das Gegenteil vor Augen hast. Diszipliniertes Verhalten und der Glaube an die Affirmation jedoch das Wichtigste überhaupt, und selbst wenn Du überzeugt bist, dass Du fest daran glaubst, Dein Unterbewusstsein hat vielleicht nicht so sehr daran geglaubt wie Du und dagegen programmiert.

Wie also kannst Du vorgehen? Erkenne, wenn ein altes Gedankenwesen Dich bedrängt und sich bei Dir meldet. Du weißt, dass Du nur das siehst, was in Dir vorhanden ist.

Siehst Du also die Hässlichkeit um Dich herum, dann begrüße sie freundlich und liebevoll, mache Dir bewusst, dass Du sie siehst und liebe Dich für Dein bewusstes Wahrnehmen. Dann ignoriere die Hässlichkeit, denn sie existiert nur in Deinem Denken und Bewerten. Wenn du nicht wüsstest, dass Schönheit existiert, dann könntest Du Hässlichkeit gar nicht erkennen. Es ist immer beides in Dir vorhanden. Hier auf Erden lernen wir von Anfang an das Ver- und Beurteilen. Es ist also lediglich eines Deiner Gedankenwesen, ein Gedankenwesen, dass Du bzw. das gesamte Kollektiv geschaffen hat.

Sage diesem Gedankenwesen, dass Du Dich dich von im verabschiedest und es nicht weiter unterstützt. Schicke es ins Licht und begib dich auf die andere Seite der Polaritätsskala. Erkenne, dass es nichts Hässliches und Gemeines auf der Welt gibt, was nicht irgendwann von irgendjemandem so genannt wurde. Suche Dir das Schöne in Deinem Umfeld. Es ist real irgendwo vorhanden. Alles, was wir als hässlich und böse erkennen, existiert letztlich nur durch unsere Trennung von der Göttlichen Einheit und ist nur hier in unserem Raum-Zeit-Gefüge vorhanden. Nur im physikalischen Universum ist Plus und Minus, These und Antithese scheinbar real. Wir können jetzt beginnen und uns eine göttliche, kosmische Synthese kreieren.

Begib Dich auf den Beobachterposten und versuche, die Gegebenheiten neutral zu sehen. Lösche die Bewertung aus Deinem Denken und Bewusstsein, indem Du ihr Deine Aufmerksamkeit entziehst.

Sage Dir, wenn Du das eine oder andere als hässlich empfindest: Ok, ich empfinde es so, weil ich es so gelernt habe. Doch nur, weil es in dieser form existiert, bin ich in der Lage, auch die schönen Dinge wahrzunehmen, und ab sofort möchte ich nicht mehr den Gedanken der Hässlichkeit denken, sondern diesen Umweg vermeiden. Alles ist gut, so wie es ist, und ich sehe nur noch das Schöne, denn die Dinge sind nicht wie sie scheinen. Das Hässliche, den Hass, den Zorn oder was auch immer, brauche ich jetzt nicht mehr. So erschaffst Du Dir Deine vollkommene Synthese. 

Wenn Du das immer und immer wieder praktizierst, indem Du alles neutralisierst und mit positiver Sichtweise ersetzt, gelangst Du automatisch auf die andere, bessere und schönere Seite der Polarität zum wahren und wirklichen einfach nur SEIN - der Punkt, der sich genau zwischen den beiden Polen befindet. Dazu mehr in den kosmischen Gesetzen.

Erschaffe Dir keine neuen Gedankenwesen durch negatives Denken. Wenn ein Mensch Dich ärgert, dann wende die obige Übung an. Frage Dich, was in Dir abläuft, dass ein anderer das alles in Dir auslösen kann. Mache Dich Dir selbst bewusst und urteile nicht über anderer Verhalten. Bedenke: Dein Urteil kommt ebenfalls zu Dir und nur zu Dir zurück.

Es ist leicht, Menschen zu lieben und zu akzeptieren, die Dich lieben und akzeptieren. Doch diese Lieben anderen Menschen zukommen zu lassen, die Dich vielleicht ablehnen oder verletzen, dass ist eine göttliche Eigenschaft. Entziehe diesen Menschen oder der Situation Deine Aufmerksamkeit, sende ihm einen liebenvollen Gedanken und entlasse ihn oder sie aus Deinem Leben. Du musst nicht Deine Zeit mit einem solchen Menschen oder einer solchen Sache verbringen, sende lediglich keine negativen Gedanken hinterher - egal was es ist. Wende Dich den schönen Dingen des Lebens zu und entziehe solchen Situationen Deine Aufmerksamkeit.

Damit ist das Rad des Karma unterbrochen und Du hast genügend Zeit, die alten Gedankenwesen zu neutralisieren. Erst dann, wenn Du es erreicht hast, über niemanden mehr zu urteilen - auch und besonders nicht über Dich selbst - dann wird positives Denken ehrlich und wahrhaftig. Du kannst nach jeder Neutralisierung beginnen, positive Gedanken  zu hegen und Affirmationen benutzen. Wenn jeder Mensch sich so verhalten könnte, dann würde das positive Sein und Denken endlich den Stellenwert erhalten, der ihm gebührt und Argumenten gegen Positivität würde der Boden entzogen.

Du musst jetzt nicht warten, bis Du perfekt bist :-) - Du kannst diesen Vorgang parallel gestalten. Warte nicht ab bis DU vollkommen neutralisieren kannst. Dein Unterbewusstsein wird sich daran gewöhnen, dass sich etwas ändert, und so wird positives Denken ebenso zum Automatismus wie das alte unbewusste oder gar negative Denken.

Die Polarität gerät auch nicht durcheinander, wenn Du Dich auf die andre Seite einschwingst. Im Gegenteil: jahrhundertslang überwog die Waagschale auf der Minusseite. Jetzt ist die Zeit, dass die Plusseite bedient wird, bevor die Waage umkippt. Alle alten Prophezeiungen bezeugen die Endzeit innerhalb der nächsten Jahre. Das bedeutet jedoch nur eines:

Die Endzeit der Polarität ist angebrochen. Und wenn Du beginnst, die Waagschale mit Liebe zu füllen, dann trägst Du entscheidend dazu bei, dass das kollektive Bewusstsein ein anderes Gesicht erhält. Jeder einzelne ist aufgerufen, dieses kollektive Unbewusste umzuwandeln, denn ein positiver Gedanken hat die Kraft hundert andere aufzulösen. Je mehr Menschen jetzt damit beginnen, desto eher wird der Rest der Menschheit automatisch folgen. Alle Katastrophen, die uns vorausgesagt wurden, werden hinfällig, wenn wir zu unserer Verantwortung stehen.

Liebe ist ein Selbstläufer. Sie ist das einzige auf dieser Welt, dass sich mehr und mehr verstärkt und nicht neutralisierten lässt, je mehr wir sie verschwenden. Finden wir unsere Fähigkeit zur Liebe wieder.

zurück zur Kapitelübersicht